Gaëlle Choisne, Luggage_astral crystal, 2023.
© Mathias Völzke, VG Bild-Kunst, Künstlerhaus Bethanien, Ausstellungsansicht.

Gaëlle ChoisneTemple of Love – To Hide


KfW Stiftung

Gaëlle Choisne zeigt zum ersten Mal in Frankfurt ihr Langzeitprojekt Temple of Love (2018-fortlaufend) und verwandelt die historische Villa 102 in einen Kunstraum. Als akribische Sammlerin von Objekten und an der Schnittstelle zur Fotografie verbindet Choisne individuelle Erinnerungen mit gesellschaftlichen Beobachtungen zu eklektischen Installationen, Videos und Performances. Ausgehend von ihrer Biografie und ihren französisch-haitianischen Wurzeln sind Choisnes Werke geprägt von der Suche nach Selbstheilung, Spiritualität und Fragen des gesellschaftlichen Miteinanders. Choisne begreift ihre künstlerische Praxis als Teil eines Netzwerks von Ideen und Personen und arbeitet häufig kollaborativ und mit literarisch-wissenschaftlichen Referenzen. Für Temple of Love nutzt die Künstlerin Roland Barthes‘ „Fragmente einer Sprache der Liebe“ als Ausgangspunkt. Das ortspezifische Projekt entwickelt sich mit jeder Ausstellung weiter und nimmt immer wieder neue Erscheinungsformen an. Ihre Ausstellung in der Villa 102 zeigt neben Temple of Love – To Hide, das während der Residenz mit der KfW Stiftung am Künstlerhaus Bethanien entstanden ist, neue Werke aus Choisnes Oeuvre. Gaëlle Choisne (*1985, Frankreich/Haiti) war von 2021 bis 2022 Stipendiatin der KfW Stiftung. Ihre künstlerische Praxis berücksichtigt die Komplexität der Welt, ihre politische und kulturelle Unordnung. Sie hat in Institutionen wie dem New Museum (New York), La Centrale Galerie Powerhouse (Montreal), bei der 12. Havanna Biennale, der 13. Lyon Biennale und der 13. Sharjah Biennale, dem Musée des Beaux-Arts (Lyon), dem MAMO – Centre d’art de la Cité Radieuse (Marseille), dem CAFA Art Museum (Peking) und dem Pera Museum (Istanbul) ausgestellt.